Mond in Skorpion – Wenn die Seele in die Tiefe taucht

Der Mond wandert am Montag, den 12. Mai 2025 um 18.56 Uhr ins Zeichen Skorpion und plötzlich wird alles intensiver. Als würde jemand die emotionale Lautstärke aufdrehen. Wenn unser Nachtgestirn durch das geheimnisvollste Zeichen des Tierkreises zieht, öffnet sich ein Portal zu unseren verborgenen Tiefen. Und ja, das kann erstmal ziemlich ungemütlich werden.

Das stille Wasser der Transformation

Skorpion ist das Zeichen des fixen Wassers – stell dir einen unterirdischen See vor, schwarz und still, oder die lichtlose Tiefe der Ozeane. Kein plätschernder Bach, keine sanfte Welle. Hier herrscht absolute Stille, und genau in dieser Stille geschieht die Magie.

Pluto, der moderne Herrscher über dieses Zeichen, ist weder gut noch böse. Er ist pure Urkraft – wie Elektrizität, die darauf wartet, dass du den Schalter umlegst. Interessant ist, dass früher Mars in seiner zerstörerischen Form hier regierte. Aber Zerstörung ist im Skorpion nie Selbstzweck. Sie ist wie das Aufbrechen der Samenschale – notwendig, damit neues Leben entstehen kann.

 

Foto von Zypresse und Astrologie Mond in Skorpion

Die unbequeme Wahrheit über Wandlung

Mal ehrlich: Echte Transformation tut weh. Der Skorpion weiß das und er beschönigt nichts. Im achten Haus, das ihm zugeordnet ist, begegnen wir den großen Lebensthemen: Sex, Tod, gemeinsame Ressourcen, die Geheimnisse anderer Menschen. Hier lernen wir mit Macht umzugehen – und vor allem mit der Ohnmacht, die uns manchmal überfällt.

Die Mystiker nennen es die „dunkle Nacht der Seele“. Klingt dramatisch, ist es auch. Es sind diese Momente, in denen wir glauben, alles verloren zu haben. Doch der Skorpion flüstert uns zu: „Genau hier, in deiner größten Schwäche, findest du deine wahre Stärke.“

Der ewige Tanz am Himmel

Die alten Griechen wussten schon, wie man eine gute Story erzählt. Da ist Orion, der schönste aller Jäger, der sich von der Göttin der Morgenröte verführen lässt. In seiner Überheblichkeit prahlt er, sogar Apollos heilige Herden erlegen zu können. Schlechte Idee. Apollo schickt einen riesigen Skorpion, um den Angeber zu erledigen.

Aber – Plot Twist – Artemis liebt Orion auch. Sie will ihn retten, trifft aber aus Versehen ihren Geliebten statt des Skorpions. Aus Liebe hebt sie beide an den Himmel, wo sie bis heute ihren Tanz aufführen. Wenn der Skorpion aufgeht, verschwindet Orion. Wenn Orion erscheint, taucht der Skorpion ab.

Ein himmlisches Drama von Liebe und Tod, von Verfolgung und Sehnsucht. Ziemlich skorpionisch, würde ich sagen.

 

Linde, Rosmarin & Zypresse

Die Linde wirkt wie eine kosmische Umarmung. Als „Mutter aller Pflanzen“ ist sie unglaublich sanft und verträglich. Ein Tee aus ihren Blüten hilft dir, seelischen Ballast buchstäblich „auszuschwitzen“. Die Linde versteht es, den Schmerz des Alltags zu lindern – nicht den großen, dramatischen, sondern den, der sich heimlich in deinen Schultern festsetzt und nach Aufmerksamkeit verlangt. Zwei Tassen täglich und du spürst, wie sich die Spannung löst.

Der Rosmarin ist da schon ein anderes Kaliber. Diese Pflanze kann sich tatsächlich selbst entzünden – sie trägt die Hitze der Sonne in ihrem ätherischen Öl. Wenn du das Gefühl hast, in der Asche deines alten Lebens festzustecken, gib ein paar Tropfen Rosmarinöl ins Badewasser. Der Duft allein weckt schon die Lebensgeister. Als kraftvolles Nerventonikum hilft er dir, auch in schweren Zeiten einen klaren Kopf zu bewahren. Und ja, er macht Mut zur Veränderung.

Die Zypresse ist die Philosophin unter den Pflanzen. Sie kennt beide Seiten des Lebens – die Fülle und die Vergänglichkeit. Ihr ätherisches Öl bringt Ruhe, wenn alles drunter und drüber geht. Besonders gut: Eine Einreibung mit Zypressenöl (10-15 Tropfen auf 100 ml Basisöl), wenn sich alte Themen in deinen Gelenken festgesetzt haben. Die Zypresse lehrt uns, dass Schmerz zum Leben gehört – aber eben nur als Durchgangsstation, nicht als Dauerzustand.

zypresse linde rosmarin fotos

Die Geschenke der Unterwelt

Ich weiß, das alles klingt erstmal nicht nach Spaß. Der Skorpion fordert uns heraus, keine Frage. Er will, dass wir unsere Masken fallen lassen, unsere Illusionen aufgeben, unsere falschen Sicherheiten loslassen.

Aber hier kommt der Deal: Wenn du dich darauf einlässt, wenn du durch diese skorpionische Feuerprobe gehst, dann wartet am Ende etwas Unglaubliches auf dich. Eine Version von dir, die stärker ist als alles, was du bisher kanntest. Eine Kraft, die aus der tiefsten Dunkelheit geboren wird.

Der Skorpion-Mond erinnert uns daran: Ohne Winter kein Frühling. Ohne Dunkelheit kein Licht. Ohne den Mut, das Alte sterben zu lassen, keine Chance auf wahre Erneuerung.

Also, wenn du in den nächsten Tagen spürst, wie es in dir brodelt und arbeitet – freu dich. Das ist der Skorpion bei der Arbeit. Er räumt auf, er transformiert, er macht dich bereit für deinen nächsten Entwicklungssprung.

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